Verringerung des CO₂ Fußabdrucks:

Grüne Produktion und Fertigung

Wirtschaft und Politik fordern Einsparungen von Treibhausgasen vom deutschen Industriesektor. Somit sind auch Fertigungsunternehmen dazu verpflichtet, auf Anbieter von erneuerbaren Energien zurückzugreifen. Per Gesetz sollen bis 2040 die Treibhausgasemissionen um 84% reduziert werden. Diese große Aufgabe scheint undenkbar, vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen ist es oft schwer, alle Daten genau zu erfassen.

Quelle: Fraunhofer Institut – Empower Green Production
doi: 10.24406/publica-962
 

Scope 1,2 und 3

Das Greenhouse Gas Protocol teilt die Emissionen in drei Kategorien ein, um die Treibhausgase zu klassifizieren. 

  • Scope 1 umfasst alle direkten Treibhausgasemissionen, die durch das Verbrennen fossiler Brennstoffe entstehen.
  • Scope 2 sind indirekte Treibhausgasemissionen, die durch den Kauf von Elektrizität, Dampf und Kälte entstehen.
  • Scope 3 Emissionen sind auch indirekte Treibhausgasemissionen, jedoch liegen diese außerhalb des Unternehmens entlang der vor- und nachgelagerten Lieferkette.

Einsparungen individuell anpassen

Wo genau das Einsparungspotenzial in ihrem Unternehmen liegt, ist individuell und hängt von Ihrem Produkt ab. Die Gesamtbilanz soll minimiert werden, jedoch lohnt es sich, eine Erstbilanzierung anzustreben um herauszufinden, in welcher Lebenszyklusphase der größte Bedarf für Einsparungen liegt. Schon ein unverbindliches Erstgespräch mit einem Berater kann Klarheit bringen. Ein weiterer Faktor welcher in der Fertigung nicht vergessen werden darf, ist die Materialeffizienz. Dabei geht es um die Minimierung von Abfallprodukten, aber auch um die Lebenszeit des Materials. Abfall kann vermieden werden, wenn das Produkt recyclingfähig ist.

E. Krohm - 18. Juni 2024